Maschas

KZ Uckermarck 2002

Skulpturen aus 6-Eck-Maschendraht, verzinkt

Die »Maschas« erinnnern an die verlorenen Geschichten und verschwiegenen Biografien der als »asozial« und »sexuell verwahrlost« eingestuften Mädchen., die im Konzentrationslager Uckermark inhaftiert waren. Das KZ Uckermark war während der Zeit des Nationalsozialismus ein Mädchen-Internierungslager, von 1942-1944 ein sogenanntes »Jugendschutzhaftlager«, und von Januar 1945 an ein Vernichtungslager für Frauen aus dem KZ Ravensbrück.
Obwohl in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs noch rund 3.000 Frauen dort umgebracht wurden, gehört das KZ Uckermark zu den vergessenen Konzentrationslagern.
Die Skulpturen, die aus 6-Eck-Maschendraht geformt sind, sind erst auf den zweiten Blick erkennbar. Der Maschendraht passt sich durch seine filigrane Struktur der Umgebung an. Er wirkt verletzlich und in seiner Zweckentfremdung nahezu unsichtbar. Die Skulpturen sind einzeln und in Gruppen über das Gelände verteilt in Bäumen, auf Mauern und an verschiedenen anderen Stellen befestigt.

2002 Gelände des ehemaligen KZ Uckermark, Brandenburg (D)

http://www.gedenkort-kz-uckermark.de/info/chronik1-kz.htm